„Ein Kaffee für dich“ ist eine Initiative des Seniorenbeirates gegen Vereinsamung.
Was steckt hinter „Ein Kaffee für dich“?
Die Bereitschaft anderen Menschen zu helfen ist in Deutschland riesig groß. Es muss nicht immer die großzügige Spende sein. Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, die helfen anderen Menschen eine Freude zu bereiten.
Der Seniorenbeirat der Stadt Wesel regt eine Aktion an, die es in Deutschland in mittlerweile mehr als 250 Cafés gibt. Der „aufgeschobene Kaffee“ hat unter dem Namen Kaffee sons Peso bereits eine lange Tradition in der neapolitanischen Kultur. Seit über 100 Jahren ist es in den dortigen Cafés und Bars möglich, einen Kaffee doppelt zu bezahlen. Den zweiten nicht selbst getrunken Kaffee notiert der Kaffeebetreiber und schenkt diesen auf Anfrage an Bedürftige aus. So können auch Menschen, die sich sonst keinen Kaffee leisten können, in den Genuss kommen.
Wie geht das konkret?
Ein Kunde bestellt und bezahlt in einem der teilnehmenden Cafés zwei Getränke. Eines konsumiert er selbst und das andere spendiert er in Form eines Bons. Der wird frei zugänglich, zum Beispiel in einem Körbchen neben dem Eingang, abgelegt. Mit diesem Gutschein kommt ein Kunde, dem das Geld für einen Kaffee fehlt, in den Genuss, ohne sich erklären zu müssen. So wird dem Genießer ein bisschen Teilhabe am Leben gewährt.
Diese Teilhabe soll vorbehaltslos ohne Stigmatisierung jedem zugänglich sein und basiert auf der guten Absicht und vor allem auf Vertrauen.
Wie kann ich einen „Kaffee für dich“ bestellen?
Die teilnehmenden Geschäfte sind durch den Aufkleber „Ein Kaffee für dich“ gekennzeichnet. Es muss nicht immer nur ein Kaffee sein, auch ein Brötchen oder ein Brot findet sicher jemanden, der sich darüber freut.